KVB Köln

Köln08 (2)Vitrinenwechsel leicht gemacht
Die KVB hat in ihrem Streckennetz ca. 800 Bus- und Straßenbahnhaltestellen

Damit sich die Kunden über ihre Fahrverbindungen, Tarife und Aktuelle Änderungen informieren können, sind an fast allen Bahn- und Bushaltestellen großflächige Haltestellenvitrinen angebracht. Im gesamten Streckennetz der KVB Ag befinden sich ca. 2.300 Haltestellenvitrinen. Die Informationen für diese Vitrinen wurden in unterschiedlichen Papierformaten oder digital zur Verfügung gestellt, mussten erst einmal ausgedruckt und sortiert werden, bevor sie auf große Platten aufgeklebt werden konnten. Diese Platten (Maße bis zu 1,20 x 1,16 m) wurden aufwändig verladen und dann in die Vitrinen gehängt. Für den ganzen Produktionsaufwand (Sortieren, Ausdrucken, Kleben mit witterungsbeständigem Spezialkleber), waren 8 Mitarbeiter beschäftigt.

Für das Austauschen und Entsorgen alter Platten bei Fahrplanwechsel bis zu 26 Mitarbeiter. Um diesen Vorgang zu beschleunigen entwickelten Mitarbeiter der KVB ein neues, DV-gestütztes Verfahren für die Fahrgastinformationen. Hierzu werden die entsprechenden Daten aus verschiedenen Quellen automatisiert zu einem PDF- Gesamtdokument aushangfertig zusammengefügt und den jeweiligen Haltestellen zugeordnet. Der Druck erfolgt dann komplett auf einem 60″ Plotter auf licht- und feuchtigkeitsbeständigem Papier. Sortier- oder Klebefehler können nicht mehr gemacht werden. Die Pläne sind sehr leicht, transportabel und können sehr zeitnah per Magnetband von den Mitarbeitern in den Vitrinen angebracht werden. Bis zur Realisierung der Idee musste viel experimentiert werden. Außerdem mussten die Mitarbeiter mehrere Anläufe unternehmen, um die Führung von der Praktikabilität ihrer Idee zu überzeugen. Aber diese Hartnäckigkeit hat sich gelohnt! Letztlich konnte mit dem neuen Verfahren nicht nur viel Zeit und Geld gespart werden, sondern gleichzeitig wurde die Kundenzufriedenheit erhöht!

 

LVB Leipzig

Leipzig08 (1)19449- Azubis werden sich freu‘ n, Sie kompetent zu betreu‘ n…

Während der Ausbildungszeit gab es seitens der Azubis immer wieder den Wunsch, mit einem Projekt die Ausbildung praxisnäher zu gestalten, die Selbständigkeit und die Eigeninitiative zu fördern und auszubauen und nach Möglichkeit auch noch Kundenkontakt zu bekommen.  So schlugen die Azubis für ein solches Projekt die zentrale Anlaufstelle für Kunden, den Bereich Servicetelefon vor. Das Ziel war nicht nur, die Arbeitsabläufe kennen zu lernen, und nach Möglichkeit zu optimieren, sondern insbesondere den Bekanntheitsgrad und das Image dieses Bereiches zu verbessern. Das Azubi-Team organisierte Projektsitzungen in denen Strukturen und Verantwortlichkeiten festgelegt wurden. Sie wählten Teamleiter und Stellvertreter, übernahmen Kontroll-, Überwachungs- und Organisationsfunktionen und stellten sogar ein eigenes Marketing- und Presseteam auf die Beine, das sich Gedanken über das Ziel „Erhöhung des Bekanntheitsgrades“ machen sollte.  

Schließlich wurde ein Dienstplan gestaltet, der den Einsatz im Schichtbetrieb von 07:00 – 20:00 und den Wochenenden regelte! Die Auszubildenden ließen sich zwar entsprechend Schulung, entschieden sich jedoch bewusst gegen eine Einarbeitung um unvoreingenommen, so ihr Argument, Probleme besser erkennen zu können. Festgestellte Mängel sollten dann gemeinsam erörtert und Lösungen erarbeitet werden. Die LVB ließ sich von diesem mutigen Vorgehen der Azubis überzeugen. In der Projektzeit haben diese nicht nur gelernt, was es heißt Verantwortung zu übernehmen. Auch die LVB hat von dem Einsatz profitiert:

Nach 5 Wochen Einsatz konnten die Auszubildenden nicht nur technische Veränderungen, wie z. B. das Steuern der Telefonanlage über den Computer vorweisen. Ein Großteil der vorgeschlagenen Veränderungen wurde gerne vom Stammpersonal des Servicetelefons übernommen. Dank einer cleveren Werbestrategie wurde auch der Bekanntheitsgrade der Servicenummer – 19499 – deutlich gesteigert und die Anruferstatistik deutlich erhöht! Belohnung für einen mutigen Schritt des Unternehmens!

 

Rheinbahn Düsseldorf

RheinbahnDüsseldorf08 (5)Qualität direkt
„Die Intranetmaske!“ 

Bislang war es für den Mitarbeiter der Rheinbahn schwierig, aus „Kundensicht“ beobachtete Qualitätsmängel, wie z. B. eine verschmutzte Haltestelle, falsche Infos in der Haltestellenvitrine, defekte Haltestellenbeleuchtung etc. an die jeweils verantwortliche Fachabteilung zu melden.  So fehlt bisweilen der Einblick, wer für die Bearbeitung welcher Mängel konkret zuständig ist. So blieben etliche Mängel unbearbeitet und verliefen im Sande, was für die Kundenzufriedenheit natürlich nicht förderlich war. Während einer Projektarbeit zum Aufbau eines Qualitätsmanagements entstand in einem Beschäftigtenteam die Idee, eine Intranetmaske zu entwickeln, die für jeden Mitarbeiter zugänglich ist und es ihm ermöglicht, seine Beobachtungen weiter zu geben.   

Die geniale Idee:
Der Mangel sollte direkt an die zuständige Fachabteilung weitergeleitet werden! Hierzu musste ein Themenkatalog angelegt und den Bereichen zugeordnet werden. Nachdem das Team neben dem Vorstand auch die Führungskräfte und Qualitätsbeauftragten überzeugt hatte, konnte es starten. Technische Unterstützung kam seitens der EDV- Mitarbeiter. Begleitet wurde das Team aber auch von Vertretern des Bereiches Betrieb oder von der Stabstelle Unternehmenskommunikation, die das Projekt in dem gesamten Betrieb über Mitarbeiterzeitschrift, Mitarbeiterbriefe etc. bekannt machte. Inzwischen ist die Internetmaske aktiviert. Elektronische Eingabemasken machen es allen Mitarbeitern des Unternehmens möglich, direkt über PCs und entsprechende Terminals auf Betriebshöfen, ihre Beobachtungen und Mängel an die verantwortlichen Fachabteilungen zwecks Abarbeitung zu melden. So steigt die Motivation, sich zu beteiligen und der Weg der Bearbeitung ist deutlich abgekürzt.

MVG München

München08 (3)MUNA: Musik und Nachrichten in Münchner Werkstätten
Erster Anlass waren Ergebnisse eine Mitarbeiterbefragung, die deutlich zeigte, dass Information und Kommunikation für die Mitarbeiter sehr wichtig sind. 

Sie zeigte aber auch: insbesondere KollegInnen aus Lager und Technik fühlen sich nicht unbedingt richtig informiert: Informationen gibt es dort in erster Linie schriftlich in Schaukästen, wo sich mitunter über 60 DIN-A-4 Zettel befinden oder über das Intranet, zu dem nicht jeder Werkstattmitarbeiter direkten Zugang hat. Also war etwas Neues gefragt und so hatten einige Mitarbeiter des Bereiches eine Idee: Warum nicht Infos mündlich mitteilen, mit Hilfe der Sprechanlage!
Lautsprecherdurchsagen alleine fand das Team langweilig, etwas mehr Pep könnte schon sein. So half eine Studie zur „Musik am Arbeitsplatz“. Diese besagt, dass positive Effekte wie Stimmungssteigerung, Muntermacher, Erhöhung der Arbeitsleistung etc. eintreten, wenn Musik nicht permanent gespielt, aber gezielt eingesetzt wird.Also führte das Team Umfragen in den Werkstätten durch, ob überhaupt Interesse an mündlichen Infos mit Musik besteht. Das Ergebnis war überdeutlich: 99 % der Belegschaft waren für einen Testbetrieb. Nach etlichem Hin und Her, technischen Schwierigkeiten wie Akustik, einspielen der Sendung etc. startete ein Probebetrieb zweimal wöchentlich in den Werkstätten und im Lager. Die Testsendung wurde folgendermaßen aufgebaut:

• Erkennungszeichen
• Nachrichten aus aller Welt
• Musik (1-2 Stücke)
• Interne Nachrichten
• Musik (1-2 Stücke)
Eine weitere Umfrage bestätigte, dass die Testsendung ankommt: Interne Infos wurden verstärkt gewünscht werden, die Infos aus aller Welt fanden jedoch keinen großen Anklang. So wurde die Testsendung entsprechend geändert. Inzwischen läuft der Betrieb 2 mal die Woche, jeweils einmal vor- und nachmittags in den Werkstätten und im Lager und wird gut von der Belegschaft angenommen! Ein „unkonventioneller“ Lösungsansatz zur Verbesserung der Kommunikation im Unternehmen!

 

VGF Frankfurt

Frankfurt08 (4)Treffpunkt mit Pfiff im grünen Bereich
Ein Projekt von Kollegen für Kollegen

Im Straßenbahnbetriebshof Gutleut der VGF befand sich im Eingangsbereich ein verwilderter Grünstreifen, der für Kunden, Besucher und Mitarbeiter unseres Unternehmens kein schöner Anblick war.  So standen einige Kollegen im Sommer beim Kaffee vor dem Betriebsgebäude, die Blicke u. a. auf diesen verwilderten „Garten“ gerichtet. Aus dem Gespräch heraus sagte ein Kollege plötzlich: „Was haltet ihr davon, wenn wir hier auf diesem Grünstreifen einen Garten bauen?“ Nach einigen erstaunten, fragenden und begeisterten Blicken und Fragen war um 05:10 Uhr am 05.07.07 die Idee zum o. g. Projekt geboren.Insgesamt fanden sich 40 KollegInnen, die bereit waren intensiv mitzuarbeiten. 
Ein Projektleiter wurde gewählt, die Geschäftsführung schriftlich in Kenntnis gesetzt, eine Skizze vom Gelände und ein Kostenvoranschlag erstellt.
Von Anfang an war klar, dass sämtliche Arbeiten in der Freizeit stattfinden und nur Gelder für die Materialien seitens der VGF bereitgestellt werden. Aber- wie sollte der Garten denn aussehen? Keiner hatte den Beruf des Landschaftsgärtners erlernt! Erstaunlicherweise ergab sich alles aus den Gesprächen mit den Kollegen: Was der eine nicht konnte, konnte der andere, der eine war Maurer, einer begeisterter Hobbygärtner etc.. Außerdem erhielt das Team Hilfe aus eigenen Reihen, z. B. vom Bahnbau für die Rodung des Geländes mit Greifbagger, zur Kiesanlieferung, oder von der Elektrowerkstatt für den Stromanschluss des Springbrunnens, oder von der Zentralwerkstatt, die Schrottteile der Straßenbahnen zu Deko-Zwecken anlieferte. Letztendlich entstand in der Zeit von Juli 2007 bis Februar 2008 eine blühende Gartenlandschaft, die für die Firmenkultur und das Arbeitsleben einen positiven und unübersehbaren Impuls gegeben hat. Das positive Feedback der KollegInnen freute das Team und der neue Garten wird intensiv von den Beschäftigten genutzt. Dank der Initiative und Kreativität der Beschäftigten!