üstra Hannover Sieger 2004!

uestraMedizinische Mischarbeit bei der üstra Hannover
und damit den ersten Platz belegt! 

In Hohenroda überzeugte das Team der Sparte Bus mit ihrem gelungenen Konzept und einer gekonnten Präsentation. Das Ziel des üstra-Teams war es, durch Medizinische Mischarbeit die an betriebsbe-dingten gesundheitlichen Problemen leidenden Mitarbeiter weiter zu beschäftigen, oh-ne sie aus ihrem beruflichen Umfeld zu reißen. Kern der Konzeption ist ein „gemischtes Doppel“ aus zwei Fahrern mit eingeschränkter Fahrdiensttauglichkeit, die sich einen Dienst teilen. Während der eine fährt, sorgt der andere für Service im Bus, kontrolliert Fahrkarten, hilft beim Ein- und Ausstieg. Die Vorteile: Die Fahrer werden weniger belastet und der Dienst ist abwechslungsreicher. So steigt die Arbeitsmotivation, die Fahrgäste begrüßen den Service und zudem steigt die Zahlungsmoral. Die Tätigkeit mit zwei Personalen ist nicht nur kostendeckend, sondern bringt der Sparte Bus zusätzlich Gewinn. Die Jury begründete ihr Urteil mit der Verbindung von hoher Mitarbeiterbeteiligung, den wirtschaftlichen und sozialen Vorteilen sowie der gelungenen Präsentation. Ralph Read, Ideenmanager bei der üstra, freut sich über den Titel: „Es ist schön, dass die prima-Jury unsere interne Bewertung bestätigt hat. Was die Kollegen in Eigeninitiative auf die Beine gestellt haben, geht aus der Mischarbeit der üstra-Praxis hervor.“ Das Konzept der „Medizinischen Mischarbeit“ soll mittelfristig bei der üstra auch im Stadtbahnbereich umgesetzt werden.

VGF Frankfurt

frankfurt1Ein elektronisches Unternehmenshandbuch
bei der Verkehrsgesellschaft Frankfurt

Ein elektronisches Unternehmenshandbuch bei der Verkehrsgesellschaft Frankfurt Unternehmenshandbuch, das klingt nach Tonnen von Papier, nach stundenlangem Blättern, ohne je zu finden, was man sucht. Eingebunden in dickes Leder, staubig bis in die Ewigkeit. Aber das ist es nicht: Das Unternehmenshandbuch der VGF, kurz „UHB“, würde sich besser Intranet nennen – denn es handelt sich um ein zeitgemäßes elektronisches Nachschlagewerk und zentrales Informationssystem. Per Mausklick ermöglicht es den Zugriff auf alle die VGF betreffenden Informationen für Jedermann zu jeder Zeit: Für „Schreibtischtäter“ über ihren PC-Arbeitsplatz, für die Kollegen im Fahrdienst und in den Werkstätten über frei zugängliche Terminals an zentralen Stellen ihrer jeweiligen Bereiche. Im UHB befinden sich alle Mitteilungen der VGF zu den Themen Personal und Soziales, Arbeitssicherheit und Umweltschutz, Informatik, Datenschutz- und Sicherheit, ein Register der Geschäftsführungs-Beschlüsse, Betriebsvereinbarungen, Verträge und Statistiken.

Neben dieser betrieblichen Dokumentation ermöglicht das UHB bereichsbezogene Informationen: Die Bereiche Finanzen, Bus, Infrastruktur, Schiene, Personal, Kundendienst und Vertrieb, Recht sowie die drei Stabsbereiche Büro der Geschäftsführung, Arbeitssicherheit/ Umweltschutz sowie Marketing und Pres-searbeit veröffentlichen im UHB alle Informationen, die für die Mitarbeiter des jewei-ligen Bereiches, aber auch für Kollegen aus anderen Bereichen interessant sind. Was einmal drin steht, kann zwar nicht mehr gelöscht werden, wird jedoch irgendwann ins Archiv verschoben, so dass man zugleich mit dem Unternehmenshandbuch die Chronologie der VGF fortschreibt. Auf jeden Fall „soll jeder Mitarbeiter das Gefühl haben, dass alles, was im UHB steht, brandaktuell ist“, sagt Fritz Balle. Dies bedeute für die Fach- und Geschäftsbereiche: „Es muss buchstäblich zur täglichen Routine werden, das UHB auf den jeweils neuesten Stand zu bringen.“

Die zwei großen Vorteile des UHB sind, dass zum einen alle Mitarbeiter als Verfasser in Betracht kommen und dass zum anderen die Informationen, die hier eingestellt werden können, von ihrem Umfang her nahezu grenzenlos sind: Komplette Präsentationen zu einzelnen Themen, Bilder zu besonderen Ereignissen, Tabellen und Grafiken zur Erläuterung von bestimmten Sachverhalten – alles ist möglich. Und auch gewünscht: „Wissen ist Macht“, so ein Teammitglied, „und darum ist es wichtig, dass Unternehmensentscheidungen für alle Mitarbeiter so transparent wie möglich sind. Das UHB ist ein wichtiger Beitrag dazu.“

DVG Duisburg

duisburg2Mobiles Dienstleistungszentrum
der Duisburger Verkehrsgesellschaft

 Das Team der Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) trat beim PRIMA- Wettbewerb 2004 in Hohenroda mit dem Thema „Mobiles Dienstleistungszentrum der DVG“ an. Bei dem „Mobilen Dienstleistungszentrum“ handelt es sich um einen umgebauten und werbemäßig gestalteten Wohnwagen, der von einem optisch angepassten VW-Beetle gezogen wird. Das Gespann kommt in Duisburg auf Wochenmärkten und bei besonderen Veranstaltungen zum Einsatz. Es soll in den Stadtbezirken von Duisburg, die derzeit nicht über ein DVG- Kundencenter verfügen, alle Aufgaben von herkömmlichen Kundencentern wahrnehmen.

Neben der Beratung von Kunden werden alle Tickets verkauft und Abo-Aufträge entgegengenommen.   In einem lockeren Sketch mit 8 DVG- Mitarbeitern wurden die Entstehungsge-schichte und der Einsatz des „Mobilen Dienstleistungszentrums der DVG“ präsentiert. Nachdem während der Aufführung nur ein Modell des Wohnwagens vorgestellt wurde, hatten die Jury und die Wettbewerbsteilnehmer später Gelegenheit, das Gespann vor Ort zu begutachten. Da zur Aufführung des Sketches einige Ausrüstungsgegenstände transportiert werden mussten, hatte die DVG die Fahrzeuge sinnvollerweise direkt im Original mit nach Hohenroda gebracht. Dem hochmotivierten DVG-Team hat dieser Wettbewerb ebensoviel Spaß gemacht wie auch den anderen Teilnehmern. Unser Motto soll auch für die Folgejahre lauten: Wir woren (sin) dabei, dat wor (is) prima!!

 

 

BSAG Bremen

Mehr Sicherheit auf den Fahrzeugen
Dokumentation über Meldebogen 

Ausgelöst durch die Tatsache, dass in der Vergangenheit verstärkt Übergriffe auf KollegInnen und Fahrgäste in Bremen Nord geschahen, wurde das Thema „Sicherheit auf den Fahrzeugen“ in der Gruppenarbeit in zur Diskussion gebracht.  Im Rahmen der bei der Bremer Straßenbahn AG praktizierten und gelebten Gruppenarbeit im Fahrdienst wurde unter Leitung des Gruppensprechers das Thema diskutiert. Zudem wurden sich auch geeignete Partner im Gesamtunternehmen gesucht (Centerleiter Betrieb, Geschäftsstellenleiter, Betriebsrat etc.) um fachübergreifend an diesem Problemkomplex zu arbeiten.  m Rahmen der Arbeitsgruppe wurde zunächst ein „Meldebogen Sicherheit“ entwickelt, der über alle Geschäftsstellen verteilt und jedem Fahrdienstkollegen zugänglich gemacht wurde.

Zentral werden diese Bögen ausgewertet und zu einem Gesamtlagebild zusammengefasst, welches der Polizei und dem Bremer Service Team (Tochterfirma der BSAG für Sicherheitsdienstleistungen) zugeht, um an den Brennpunkten stärker aktiv zu werden. Außerdem wird das Lagebild zur Information für die KollegInnen im Fahrdienst in jeder Geschäftsstelle immer wieder aktuell zum Aushang gebracht. Das erklärte und in guten Teilen erreichte Ziel der Gruppe (viele Fahrzeuge sind inzwischen mit Videokameras ausgestattet) ist eine Erhöhung der Sicherheit auf den Fahrzeugen und im Haltestellenumfeld. Weiterhin trug die Realisierung deutlich zur Verbesserung der Kommunikationskultur im Hause BSAG bei. Durch die Dokumentation über den Meldebogen und die Aktivitäten des noch immer existierenden Teams Sicherheit ist ein großer Schritt im Hause BSAG getan worden. Zudem entwickelte sich eine rege Zusammenarbeit mit externen Betroffenen und Beteiligten (Jugendliche, Ausländerbehörde, Schulen).

KVB Köln

koelnEin Online Büromaterialkatalog bei den Kölner Verkehrsbetrieben  
… reduziert die Falschbestellungen

 Im Jahr 2001 äußerten die Kunden des Bereiches Materialwirtschaft vermehrt den Wunsch, das Sortiment für Büromaterial in der Nähe des Hauptabnehmers „Verwaltungsbereich“ vorzuhalten. Das im Jahre 1999 neu eröffnete Lager 5, in unmittelbarer Nähe zum Verwaltungsgebäude, war dafür ein idealer Standort. Die Projektverantwortlichen beschlossen, den Kunden gleichzeitig einen neuen Service anzubieten, mit dessen Hilfe er seine Bestellung selbstständig und ohne Rückfrage an das Lager eindeutig ausführen kann. In einem Online Büromaterialkatalog, der das gesamte Sortiment präsentiert, wurde diese Idee nun umgesetzt. Der Kunde findet hier alle Artikel mit Foto, Materialnummer und Beschreibung abgebildet. Die Optimierung zeigt sich im verbesserten Umgang von Kunden und Lagermitarbeitern. Ohne visuelle Darstellung der Artikel kam es zu Falschbestellungen, dies führte zu höheren Kosten und Wartezeit für die Kunden. 

Ebenso hatten die Kunden keinen Überblick über das Sortiment, so dass Artikel häufig nur zur Ansicht bestellt oder extern beschafft wurden, obwohl sie im Sortiment vorhanden waren. Dadurch entstanden unnötige Kosten. Für die Falschlieferungen Ihrer Bestellungen machten die Kunden die Lagermitarbeiter verantwortlich. Und für die häufigen Rückläufer, die unnötige Mehrarbeit bedeuteten, machten im Gegenzug die Lagermitarbeiter die Kunden verantwortlich. Hier bestand erhebliches Unzufriedenheitspotential auf beiden Seiten. Qualitativ hat sich die Anzahl der Falschbestellungen stark reduziert von ca. 15% auf derzeit ca. 1%, gemessen an unseren Warenausgängen. Das entspricht einer Erfolgsquote von 93%. Die Anzahl der Rückfragen durch die Kunden ist ebenfalls stark rückläufig. Quantitativ hat sich die interne Beschaffung von Büromaterial erhöht. Auch zwei Unternehmenstöchter konnten als Kunden gewonnen werden. Der Katalog löste die vorhandenen Schwierigkeiten und führte zu einem kollegialen Umgang von Kunden und Lagermitarbeitern, ebenso wurden Kosten und Zeit eingespart. In mehrfacher Weise hat das Projekt „Online Büromaterialkatalog“ also Gewinner hervorgebracht.