LVB Leipzig – Sieger 2005!
LVB-Beitrag „MACS – ein Projekt mit Zukunft“
belegt ersten Platz beim diesjährigen PRIMA-Wettbewerb
Es begann mit einer spontanen Idee in der Frühstückspause und wuchs zu einem Projekt, bei dem gewerbliche und kaufmännische Auszubildende gemeinsam Ideen und Vorstellungen entwickelten und verwirklichten, eigenständig Problemstellungen bewältigten sowie einen praxisnahen Bezug zu den Abläufen und Strukturen des Unternehmens schufen.
Den beim Schienenschweißen eingesetzten Lehrlingen des Ausbildungszweiges Mechatroniker war aufgefallen, dass die zum Absaugen des Schweißrauchs eingesetzte Anlage relativ schwer und unhandlich war und bei Benutzung eine für den Rücken ungünstige Zwangshaltung erforderte. Hartnäckig verteidigten sie die Idee, die mobile Rauchgasabsauganlage im Rahmen der Lehrausbildung zu verbessern, gegen anfängliche Bedenken und gewannen Lehrausbilder und Geschäftsführungen für ihren Plan.
Acht Auszubildende des Konzerns Leipziger Verkehrsbetriebe aus den Ausbildungsrichtungen Industriekaufleute, Bürokaufleute, Mechatroniker und Kommunikationselektroniker realisierten schließlich das Projekt, mit dem Ziel, die bei der IFTEC zum Schienenschweißen eingesetzte mobile Rauchgasabsauganlage zu verbessern und die Möglichkeit der Vermarktung des Geräts zu prüfen. Dazu wurden Arbeitsstrukturen gebildet und Verantwortungsbereiche an die Projektmitglieder verteilt.
Diese beinhalteten:
• Marktanalyse mit Bedarfsermittlung
• Arbeitsplanung
• Kostenkalkulation
• Wirtschaftlichkeitsrechnung
• Absatzplanung
• Technologische Ablaufplanung
• Materialeinkauf
• Bau verbesserter Absauganlagen
• Kundenanalyse
• Angebotserstellung.
Innerhalb des Projektes konnten die Auszubildenden in eigener Verantwortung Ideen und Vorstellungen entwickeln und verwirklichen, mussten aber auch auftretende Probleme eigenständig bewältigen. Dabei konnten sie sich allerdings stets auf die helfende Unterstützung der beteiligten Unternehmen verlassen. Die Arbeit erforderte ein hohes Maß an Selbstdisziplin, Kritikfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Eigeninitiative. Kreatives Denken, Komunikationsfähigkeit und Verantwortung in ein gemeinsames Ziel einfließen zu lassen und das Zusammenwirken von gewerblichen und kaufmännischen Aktivitäten hautnah zu erleben, waren für die Auszubildenden wertvolle Erfahrungen, die wesentlich zur Verbesserung der Ausbildung beitrugen.