VGF Frankfurt

frankfurt06Neue Besen kehren gut
Kurz vor Mitternacht auf Frankfurt´s Straßen, es regnet und ist kalt…

Vier Mitarbeiter bereiten sich auf den nächtlichen Einsatz vor… Schienenrillenreinigung. Diese Arbeit gehört nicht zu den beliebtesten. Mit einem Kratzeisen müssen die Leute ein festgefahrenes Gemisch aus Weichenschmiere, Bremssand, Fahrbahnschmutz u.a. aus den Gleisen herauslösen. Dies ist unwahrscheinlich zeitaufwändig, anstrengend und ermüdend und nicht ungefährlich.  So manchem „Beinahezusammenstoß“ mit unachtsamen Autofahrern konnte man in der Vergangenheit gerade noch entgehen.Sicher, es gibt bereits Reinigungsfahrzeuge im Fuhrpark, aber die sind nicht so effizient und auch sehr störanfällig. Deshalb wird diese Arbeit auch immer noch am gründlichsten durch den Mensch erledigt. Dieser Umstand war für zwei Mitarbeiter des Fachbereiches Bahnbau schon seit langem ein Dorn im Auge. 

Der Mensch hatte seinerzeit das Rad erfunden, um sich das Leben leichter zu machen, also musste es hier doch auch eine Lösung geben. Nach einigem hin und her überlegen und vielen Arbeitsstunden konnte man die Lösung des Problems präsentieren. Die Rillenreinigungsmaschine. Aus alten Teilen, wie z.B. ein ausgemustertes Lorendrehgestell, Rechteckrohren und einem Weichenstellantrieb wurde ein Gerät entwickelt, das in seiner Handhabung einfach ist, gründlich die Rillengleise reinigt und auch noch Sicherheit für das Personal bietet. Keiner muss mehr die ganze Nacht „kratzen“, ein Mitarbeiter ist für die Funktionsüberwachung zuständig und das restliche Personal kann für andere, dringend anstehende Arbeiten eingesetzt werden. Die Betroffenen sind zufrieden, da ihnen hier eine ungeliebte Tätigkeit abgenommen wurde.

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