VAG Nürnberg
Neues Innendesign für die Busse der
Verkehrs AG Nürnberg
Natürlich – nur beschädigte und abgenutzte Sitze wurden bei der Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg erneuert. Dieses bedarfsgerechte Vorgehen ist zwar ökonomisch sinnvoll, es entstand jedoch ein Flickwerk von unterschiedlichen Polsterungen und Stoffmustern in den Fahrzeugen. Von den Monteuren kam die Idee: „Eigentlich sollten alle gewechselt werden“ und in spontanen Kleingruppengesprächen mit den Schlossern und in Meisterrunden wurde dieses Vorhaben diskutiert und kalkuliert. Das Projekt „ Re-Design “ entstand. Überzeugungsarbeit im Team musste nicht geleistet werden, da jeder seine Ideen einbringen durfte. Auch die Centerleiter beteiligten sich und regten an, den Fahrgastinnenraum einmal vollkommen aus der Perspektive der Kundenbedürfnisse zu betrachten. Außerhalb der Projektgruppe gab es Unterstützung von Reinigungsfirmen und Malerbetrieben, welche geeignete Reinigungsmittel und Farben in der Testphase zur Verfügung stellten.Motivationsgewinn bei den Mitarbeitern (auch leistungsgeminderte Mitarbeiter konnten für Reinigung, Malerarbeiten, Aus- und Einbau der Sitze eingesetzt werden), neue Erkenntnisse im Bereich Fahrzeugreinigung und dem Einsatz von Reinigungsmitteln und Farben sowie nach außen eine Imageverbesserung – dies sind die großen Pluspunkte für die VAG aus dem Projekt.

Weil die Konzepte und Angebote auf dem freien Seminarmarkt nicht das passende hergaben, wurde eine informelle Projektgruppe ins Leben gerufen. Akupressur, Stretching, Progressive Relaxation: Hatte beim Deesklationstraining noch der Sicherheitsaspekt auf dem Fahrzeug und das Entschärfen aggressionsbelasteter Situationen mit Fahrgästen im Vordergrund gestanden, so werden nun bei ‚Basistraining StressAbbau‘ den FahrerkollegInnen Methoden an die Hand gegeben, die richtige Balance zwischen Anspanung und Entspannung zu finden. Ein passgenaues Seminarkonzept für einen Tag unter dem Motto ‚Von Kollegen für Kolle-gen‘ wurde von Mitarbeitern des Fahrdienstes und des Bereiches Personalentwicklung im Laufe von 10 Monaten entworfen. Die 9 Teamer erhielten als Trainerqualifizierung die Bausteine Präsentationstechnik, Moderation, Methodik & Didaktik sowie einen 12-wöchigen Kurs zum ‚Autogenen Training‘. Größtenteils in Hausarbeit, also unter Aufwendung der Freizeit, wurden folgende Arbeiten übernommen: