üstra AG

Beleuchtung durch Heliostat

Petra Coddington FotografenmeisterinWährend einer Mittagspause auf der Dachterrasse der üstra wird viel gefachsimpelt. Hier entstehen manchmal die besten Ideen. In diesem Fall griffen die Mitarbeitenden mit ihrem Projekt eine Idee auf, die schon die Ägypter in Zeiten hatten, als der elektrische Strom noch gar nicht erfunden war. Trotzdem haben sie Licht ins dunkle der Pyramiden gebracht! Bei der üstra gibt es zwar keine Pyramiden, aber dunkle, lichtarme Bereiche in der Hauptwerkstatt. Bereiche, die trotz Oberlichter auch tagsüber relativ dunkel sind. Elektrisches Licht ist dort für die tägliche Arbeit notwendig. Die findigen Kollegen überlegten sich folgendes:

Mit einem sich automatisch ausrichtenden System von Spiegeln und Schrittmotoren (einem sog. Heliostat) soll die Sonne über einen weiteren Umlenkspiegel an der gegenüberliegenden Dachterrasse in die Hallen geworfen werden. In den Hallen soll das Licht über einen dort angebrachten gewölbten Spiegel gleichmäßig verteilt werden.
Da der Sonnenstand sich mit der Uhr- und Jahreszeit ändert, das gespiegelte Sonnenlicht jedoch immer am selben Punkt ankommen soll, ist eine Steuerung mit Mikrocontrollern notwendig. Mit dem Licht wird auch die Wärmestrahlung der Sonne mit in die Halle gesendet. Das ist insbesondere im Winter in Hinblick auf die Heizkosten von Vorteil. Um eine Aufheizung im Sommer zu vermeiden, besteht die Möglichkeit, den Spiegel aus der Sonne zu nehmen. Dank Sensoren zur Messung der Windrichtung- und Geschwindigkeit, werden die Spiegelflächen bei starker Belastung aus dem Wind genommen. All diese Möglichkeiten wurden per Prototyp im üstra-Fab (dieses Projekt wurde im letzten Jahr bei prima vorgestellt), der offenen Werkstatt der üstra, erfolgreich getestet.Petra Coddington Fotografenmeisterin

Eine uralte Idee neu aufgegriffen und mit dem aktuellsten Know How umgesetzt!