DSW 21

Cross-Mentoring

Petra Coddington FotografenmeisterinNeun Unternehmen aus Dortmund und eine Idee: Förderung von jungen Mitarbeitenden, die eine Begleitung durch eine erfahrene Führungskraft erhalten sollten: Cross-Mentoring! Diese neue Form der Nachwuchsförderung stellte das Team aus Dortmund dem prima-Publikum vor. Aber was versteckt sich hinter dieser Bezeichnung?
Während ein übliches Mentoring- Programm sich aus Mitarbeitenden aus dem eigenen Hause bedient, also eine Führungskraft einem jungen Mitarbeitenden mit seinem Wissen etc. unter die Arme greift, geht das Cross Mentoring einen Schritt weiter. Um über den eigenen Tellerrand, bzw. Firmenrand hinausschauen zu können, ist es hilfreich, einen Mentor aus einem anderen Unternehmen an der Seite zu haben. So der Grundgedanke. Die Idee dabei, jeweils einen Mentor (Pate) und einen Mentee (Schüler oder Protegé) aus unterschiedlichen Unternehmen zusammen zu bringen, ein sog. Tandem zu bilden. Hilfreich bei der Umsetzung waren die vielfältigen Geschäftskontakte in der Stadt um Kooperationspartner zu akquirieren und das Konzept gemeinsam weiter entwickeln zu können und letztlich auch umzusetzen. Nachdem eine Kooperationsvereinbarung, Rahmenbedingungen, der finanzielle Rahmen aber auch Inhalte abgeklärt waren, konnten endlich mögliche Teilnehmer angesprochen werden.

Tatsächlich bildeten sich insgesamt 15 Tandems, d. h. 30 Teilnehmende, die das aktuelle Programm durchlaufen wollten. Die Spannweite der beteiligten Unternehmen reichte vom Finanzdienstleister, über ein internationales Industrieunternehmen bis hin zu einem Energieversorger und gar verschiedenen Logistikunternehmen. Hervorzuheben ist noch, dass sich weder Mentor noch Mentee vor dem Mentoring Programm kannten, weder persönlich noch im beruflichem Kontext. So bestand die Möglichkeit einer großen Offenheit und einer intensiven Zusammenarbeit.Petra Coddington Fotografenmeisterin

Die beteiligten Unternehmen konnten den Mentees einen Blick über den Tellerrand ermöglichen, Talente kompetent begleiten, Verantwortung für die eigene Entwicklung geben. Aber auch selber neue Kontakte knüpfen, frische Impulse und Feedback erhalten, Unterstützung geben, Karriere begleiten und manchmal auch Türen für ihre Mentees öffnen. Die Mentees bekamen die Möglichkeit ihre Selbstreflektion zu verbessern, ihre Potentiale erkennen und auszubauen, Unterstützung und Feedback bei ihren Aufgaben erhalten. Wichtig dabei natürlich auch die Möglichkeit, Einblicke in andere Strukturen zu erhalten und dabei ein wenig über den Tellerrand schauen zu können. Nach Abschluss dieses Programms kann nur ein positives Fazit für beide Seiten gezogen werden. Aus diesem Grund wird auch an einer 2. Staffel des Programms gearbeitet.

Zum Glück ist die Übertragbarkeit dieses Projekts auf alle anderen (nicht nur) Verkehrsunternehmen gegeben und darf gern kopiert werden….