KVB – Sieger 2016!
Präventionskampagne: Köln steht bei Rot
Die Unfallanalyse brachte es ans Licht:
Steigende Verkehrsunfälle aufgrund von Rotlichtmissachtung!
Die Gründe sind vielfältig: Fußgänger und Radfahrer queren die Fahrbahn bei „Rot“, um ihren Weg ungehindert fortsetzen zu können, weil sie „ihre“ Bahn oder „ihren“ Bus bekommen wollen. Manche Verkehrsteilnehmer hören Musik oder gucken auf ihr Handy und bekommen so kaum etwas von ihrer Umgebung mit. Manchmal sind es auch die Kraftfahrzeugführer, die führen verkehrswidrige U-Turns o. ä. durchführen.
Die Unfallkommission aus Köln, bestehend aus Vertretern der Polizei, Stadt und dem Verkehrsunternehmen KVB wollte, die steigende Statistik nicht einfach nur zur Kenntnis nehmen, sie wollten aktiv werden. Aber wie? Es gibt schon so viele Präventionsmaßnahmen: Piktogramme, Drängelgitter, Mauerversätze, Schranken, in Boden eingelassene Lichtleisten und und und. Offensichtlich kann menschliches Fehlverhalten mit Vernunft und Technik alleine nicht vermieden werden. Eine gute Idee hatten dann Mitarbeitende der KVB: Lasst doch die Ampelmännchen lebendig werden! Pantominen als rote und grüne Ampelfrauen und Männer sollen freundlich und lebendig mit einem Augenzwinkern den menschlichen Schwächen begegnen.
Gesagt, getan? Nein, so schnell ging es nicht. Einige kritische Stimmen gab es schon. Los ging es mit Aktionen an den Unfallschwerpunkten in allen 10 Stadtbezirken von Köln. Die roten oder grünen Ampelfrauen und Männer machten die Verkehrssünder pantomimisch auf ihren Fehler aufmerksam. Mit dabei auch immer die Polizei. Die Passanten nahmen die Sanktionierung guter Stimmung und einsichtig auf.
Die Aktion „Ich verpfeife dich“ richtete sich die Grundschulkinder. Ausgerüstet mit Warnweste und Trillerpfeife, begleitet von Vertretern und Vertreterinnen der Polizei, der Stadt Köln und der Schulleitung gingen sie los in Richtung Haltestelle. Dort wurden Rotlichtsünder mit einem kräftigen Pfiff auf ihr Fehlverhalten aufmerksam gemacht.
Damit aber nicht genug. Es folgten noch „Einblicke – Ausblicke – Fahrerkabine“. Hier bekamen erwachsene Menschen einen Eindruck aus Sicht des Fahrenden. Bei Seniorentrainings wurde das Thema ebenfalls in den Fokus gerückt.
Handzettel wurden verteilt und Jugendliche aufgefordert, ihren eigenen Film zum Thema „Köln steht bei Rot“ zu drehen. Facebook, Newsletter und Internet wurden genutzt, um auf die Aktion aufmerksam zu machen.
Mit Erfolg! Die Unfallursache „Rotlicht“ ging um 21 % im Vergleich zum Vorjahr zurück.
Das prima Publikum wurde ebenfalls Zeuge der aktiven Ampelfrauen und -männer. Sehr lebhaft wurde eine typische Szene dargestellt, der „Verkehrssünder“ per Trillerpfeife ausgepfiffen. So manch ein Zuschauer fühlte sich ertappt, ein bisschen „Rotlichtsünder“ steckt scheinbar in jedem ….

Der Beitragder BOGESTRA löste beim prima Publikum Betroffenheit aus: ergreifende Musik und Bilder von Menschen auf der Flucht starteten die Präsentation.

Die BSAG legt viel Wert auf die Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden. So gibt es dort auch eine eigene Fahrschule. Im Laufe eines Jahres werden so um die 100 Personale von neun Fahrlehrern ausgebildet. Die Führerscheinausbildung findet in eigenen Schulungsräumen statt, die mit modernster Medientechnik ausgestattet sind. Der theoretische Unterricht findet in diesen Schulungsräumen, der praktische Teil entweder im Bus oder Straßenbahn statt.
Zukünftig kann das Thema „ergonomische Sitzeinstellung“ viel spannender bzw. realitätsnaher geschult werden. Jeder Fahrschüler kann den Fahrersitz selber ausprobieren und einstellen. Für die Gesunderhaltung des Mitarbeitenden ein entscheidender Fortschritt. Sitzt doch ein Fahrer oder eine Fahrerin die meiste Zeit des Berufslebens auf diesem Sitz. Die richtige Sitzeinstellung schont deren Rücken.
Die DSW 21 legt viel Wert darauf, eigene Mitarbeitende zu fördern und den Nachwuchs aus eigenen Reihen zu rekrutieren. Insbesondere Erfahrungen aus Fahrdienst und Werkstätten sind sehr wertvoll. Das vorhandene Potential der Mitarbeitenden soll gefordert und gefördert werden.

flexibel in allen Bereichen der Verkehrssteuerung und Sicherheit einsetzbar.
Die Rheinbahn wirft mit Geld um sich, lässt die Puppen tanzen und erzählt Märchengeschichten!? Schön wäre es.
Die Befürchtung, die entstehenden offenen Stellen durch den Fachkräftemangel nicht mehr besetzten zu können, ist schon jetzt aktuell. Die Rheinbahn möchte dem gern mit verschiedenen Maßnahmen entgegenwirken. Zum Einen wäre das die Rekrutierung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder zum Anderen die Erhöhung der Ausbildungsplätze. Aber sind die Maßnahmen ausreichend? Die Tatsache, dass Mitarbeitende der Rheinbahn nach 15 Jahren Betriebszugehörigkeit eine Beschäftigungssicherung haben, veranlasste die Mitarbeitenden der Personalabteilung zu folgender Überlegung:
Diverse Bausteine sollen dem jeweiligen Mitarbeitenden je nach seinem Können für eine neue Stelle qualifizieren. Die Bausteine reichen von einer 2-jährigen Einarbeitungszeit bis hin zu einer Berufsausbildung mit IHK-Abschluss. Interessierte leistungsgeminderte Mitarbeitende können sich auf entsprechende Stellen bewerben. Sie durchlaufen dann eine 5-tägige Eignungsdiagnostik. Hier werden Gespräche mit Pädagogen und Psychologen geführt. Es folgen persönliche Gespräche, Eignungstests und Arbeitsproben. Die Ergebnisse werden mit dem Bewerbenden besprochen. Erst danach wird entschieden, ob eine Qualifizierung sinnvoll ist.