Dortmunder Stadtwerke

BASTA!

Ein Stressbewältigungsseminar für Fahrerinnen und Fahrer der  Dortmunder Stadtwerke

Nach einem Deeskalationstraining für Fahrdienstbeschäftigte in Kooperation mit der BOGSTRA entstand aufgrund vielfacher Nachfrage für vertiefende Informatio-nen die Idee, das Thema ‚Stressabbau‘ zum Schwerpunkt einer Folgeveranstaltung zu machen.   Weil die Konzepte und Angebote auf dem freien Seminarmarkt nicht das passende hergaben, wurde eine informelle Projektgruppe ins Leben gerufen.
Akupressur, Stretching, Progressive Relaxation: Hatte beim Deesklationstraining noch der Sicherheitsaspekt auf dem Fahrzeug und das Entschärfen aggressionsbelasteter Situationen mit Fahrgästen im Vordergrund gestanden, so werden nun bei ‚Basistraining StressAbbau‘ den FahrerkollegInnen Methoden an die Hand gegeben, die richtige Balance zwischen Anspanung und Entspannung zu finden. Ein passgenaues Seminarkonzept für einen Tag unter dem Motto ‚Von Kollegen für Kolle-gen‘ wurde von Mitarbeitern des Fahrdienstes und des Bereiches Personalentwicklung im Laufe von 10 Monaten entworfen. Die 9 Teamer erhielten als Trainerqualifizierung die Bausteine Präsentationstechnik, Moderation, Methodik & Didaktik sowie einen 12-wöchigen Kurs zum ‚Autogenen Training‘. Größtenteils in Hausarbeit, also unter Aufwen-dung der Freizeit, wurden folgende Arbeiten übernommen:
 Sichten und Auswerten von Fachliteratur
 Erstellen von Teilnehmer- und Präsentationsunterlagenunterlagen
 Erstellen eines Trainerleitfadens
 Inhaltliche Vertiefung des Stoffes.

So entwickelten sich die MitarbeiterInnen zu einem Expertenteam. Jeder Trainer hat sich auf bestimmte Entspannungstechniken ’spezialisiert‘, die er mit den Teilnehmern je nach Trainertandem in Kurzsequenzen ausprobiert. Alle Übungen haben eines gemeinsam: sie können kurzfristig erlernt werden, sind an fast jedem Ort – auch auf dem Fahrzeug – aus-zuführen und können in den täglichen Lebensrhythmus eingebaut werden. Die internen Trainer stehen darüber hinaus weiterhin als Ansprechpartnerinnen für Fragen zur Verfügung. Im Vergleich zu den durchschnittlichen Tageshonoraren von externen Trainern lassen sich Einsparungen von 50% ausmachen. Für das Jahr 2003 ist zunächst eine Seminarreihe mit 10 Terminen geplant.

DSW Dortmund – Sieger 2003!

BASTA!
Ein Stressbewältigungsseminar für Fahrerinnen und Fahrer der  Dortmunder Stadtwerke 

Nach einem Deeskalationstraining für Fahrdienstbeschäftigte in Kooperation mit der BOGSTRA entstand aufgrund vielfacher Nachfrage für vertiefende Informationen die Idee, das Thema ‚Stressabbau‘ zum Schwerpunkt einer Folgeveranstaltung zu machen.  Weil die Konzepte und Angebote auf dem freien Seminarmarkt nicht das passende hergaben, wurde eine informelle Projektgruppe ins Leben gerufen. Akupressur, Stretching, Progressive Relaxation: Hatte beim Deesklationstraining noch der Sicherheitsaspekt auf dem Fahrzeug und das Entschärfen aggressionsbelasteter Situationen mit Fahrgästen im Vordergrund gestanden, so werden nun bei ‚Basistraining StressAbbau‘ den FahrerkollegInnen Methoden an die Hand gegeben, die richtige Balance zwischen Anspanung und Entspannung zu finden. Ein passgenaues Seminarkonzept für einen Tag unter dem Motto ‚Von Kollegen für Kolle-gen‘ wurde von Mitarbeitern des Fahrdienstes und des Bereiches Personalentwicklung im Laufe von 10 Monaten entworfen. Die 9 Teamer erhielten als Trainerqualifizierung die Bausteine Präsentationstechnik, Moderation, Methodik & Didaktik sowie einen 12-wöchigen Kurs zum ‚Autogenen Training‘. Größtenteils in Hausarbeit, also unter Aufwendung der Freizeit, wurden folgende Arbeiten übernommen:

 Sichten und Auswerten von Fachliteratur
 Erstellen von Teilnehmer- und Präsentationsunterlagenunterlagen
 Erstellen eines Trainerleitfadens
 Inhaltliche Vertiefung des Stoffes.

So entwickelten sich die MitarbeiterInnen zu einem Expertenteam. Jeder Trainer hat sich auf bestimmte Entspannungstechniken ’spezialisiert‘, die er mit den Teilnehmern je nach Trainertandem in Kurzsequenzen ausprobiert. Alle Übungen haben eines gemeinsam: sie können kurzfristig erlernt werden, sind an fast jedem Ort – auch auf dem Fahrzeug – auszuführen und können in den täglichen Lebensrhythmus eingebaut werden. Die internen Trainer stehen darüber hinaus weiterhin als Ansprechpartnerinnen für Fragen zur Verfügung. Im Vergleich zu den durchschnittlichen Tageshonoraren von externen Trainern lassen sich Einsparungen von 50% ausmachen. Für das Jahr 2003 ist zunächst eine Seminarreihe mit 10 Terminen geplant.

BSAG Bremen – Sieger 2002!

bremen.jpgBremer zum Anfassen
Ein sozialer Brennpunkt wird entzerrt 

Die Siegermannschaft des Prima-Wettbewerbes beschäftigte sich mit einem der brennendsten Probleme: „Jugend, Vandalismus und ÖPNV“. Der Wendeschleifenbereich an einer Endhaltestelle in Bremens Viertel „In der Vahr“ wurde zum sozialen Brennpunkt durch Jugendliche, die an den Haltestellenbereichen als Treffpunkt nutzen. Die Endhaltestelle wurde als Aufenthaltsort von den Jugendlichen genutzt. Es musste dringend etwas geschehen, denn Pöbeleien und Beleidigungen standen auf der Tagesordnung und Fahrgäste und die Mitarbeiterinnen im Fahrdienst hatten bereits Angst, die Haltestelle aufzusuchen bzw. anzufahren.  Gemeinsam, d.h. mit allen Beteiligten sowie dem Beirat Vahr und dem Revierleiter der Polizei im Stadtteil, musste eine Lösung gefunden werden!

Die Projektgruppe, bestehend aus Beschäftigten im Fahrdienst sowie der BSAG-Sozialarbeiterin, legte der PRIMA-Jury ein gelungenes Konzept vor, in dem durch Mitarbeiterbeteiligung die Grundlage für eine Begegnung und den Austausch aller Konfliktparteien gelegt wurde. Bereits im Frühjahr 1996 bildete sich das „Multikulturelle Jugendobjekt der BSAG im Bremer Osten“, ein buntes Team aus Fahrerinnen und Fahrern.  Sie haben sich zum Ziel gesetzt, die Konflikte zwischen BSAG-Kollegen aus dem Fahrdienst und Jugendlichen aus überwiegend moslemischen Kulturkreisen im Bremer Osten zu lösen. Bis zu vier Mal im Jahr treffen sich die Beteiligten. Eine große Gesprächsrunde vor Ort im Oktober 1999 mit den Betreuern der Jugendlichen, mit Kollegen des Multikulturellen Teams der BSAG sowie 40 Jugendliche der Einrichtung, gab den Auftakt für viele weitere Aktionen. Als Highlight lässt sich wohl das gemeinsam geplante Frühlingsfest mit Jugendlichen und sechs Kollegen aus dem Fahrdienst nennen, bei dem man nicht nur durch die Einweihung des neuen Grills miteinander warm wurde.

Auch eine regelmäßige Kontaktpflege der BSAG-Sozialpädagogin mit der „AWO-Bude“ gehörte zum Aktionsplan des multikulturellen Teams. Das Ergebnis lässt sich sehen: Verbesserung des Arbeitsklimas an der Haltestelle, Erhöhung der Kundenzufriedenheit, Rückgang der Vandalismusschäden um ca. 30% (entspricht ca. 300.000 Euro im Jahr!). Ein Spannungsfeld wird die Haltestelle in der Vahr vielleicht bleiben. Doch wenn, so wie es neulich geschah, bei Nieselregen und niedrigen Temperaturen dem Fahrer von einem Jugendlichen freundlich eine Tasse Tee angeboten wird, ist vieles gewonnen…